Unterricht vom 13.01.2018
GUTER START INS NEUE JAHR
Vergangenen Samstag hatten wir das erste Training in 2018. Ich als abergläubischer Mensch habe dem mit etwas Ehrfurcht entgegen gesehen. Sollte diese Stunde richtungsweisend für das kommende Jahr sein, wollte ich sie natürlich so gut wie möglich absolvieren. Das ist uns auch geglückt. Unsere Reitlehrerin beendete die Stunde mit den Worten: „Heute habt ihr beide gut was getan.“ Ani war einfach nur toll, wie schon seit Wochen. Im Kern ging es eigentlich um zwei Dinge: Die Wegentwicklung von Anis „Komforthaltung“ und das Schulterherein im Trab.
Im Folgenden werde ich meine Reitlehrerin der Einfachheit halber bei ihrem Namen nennen: Alex 🙂 Das erste Antraben ging wie immer nach v/a in Dehnungshaltung und hier hat sie gleich wieder gelobt wie sehr sich das v/a und die Qualität der Anlehnung verbessert hat. Mir selbst fällt das natürlich auch auf – er diskutiert kaum noch, dehnt sich eigentlich gleich schön an die Hand ran und trabt flüssig und fluffig los.
Etwas woran wir stetig arbeiten ist Anis „Komforthaltung“ wie Alex sie nennt. Technically läuft er in korrekter Anlehnung: Genick höchster Punkt, Nase auf oder kurz hinter (shame on me) der Senkrechten. ABER er spannt dabei trotzdem fast immer den Unterhals an. Irgendwann sagte sie plötzlich ganz unvermittelt, dass seine Unterhalsmuskulatur fast die gesamte Einheit schön locker war. Das war für mich ein kleines Erfolgserlebnis. Sie ergänzte noch, dass es natürlich für uns beide leichter wird, wenn er auf diese Weise erstmal die richtige Muskulatur aufgebaut hat.
Dann haben wir uns verstärkt ans Schulterherein gemacht. Das nimmt langsam Form an. Im Schritt. Meine Einleitung ist oft noch etwas ungeschickt, aber dann sind über große Strecken wirklich korrekte Schritte über drei Hufschläge dabei. Dieses Mal sind wir, zu meiner Überraschung, sogar beim Schulterherein auf der Mittellinie ohne Unterstützung durch die Bande ziemlich auf der Spur geblieben.
Im Trab gestaltet sich das ganze noch etwas schwieriger, was zum einen an meiner ungeschickten Einleitung liegt und zum anderen daran, dass es für Ani bedeutet, dass er vermehrt Last mit der Hinterhand aufnehmen muss, was ihm zu anstrengend ist. Er versucht sich dem dann durch ein Rauslaufen nach vorne zu entziehen. Sobald ich dann aber mehr über die äußere Hand pariere geht er natürlich gegen den Zügel. Das haben wir noch nicht so raus, deswegen reite ich das auch nur in Alex Gegenwart, damit sie gleich korrigieren kann und sich keine hartnäckigen Fehler einschleichen. Daran haben wir eine ganze Weile gearbeitet, so lange bis es passabel war.
Ich freue mich schon riesig auf die nächste Stunde, von der ich hier natürlich auch wieder berichten werde. Bis dahin!